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Veranstaltungen in der 15. KW

  • Autorenbild: CENTRO-ANTROPOSOFICO
    CENTRO-ANTROPOSOFICO
  • 30. März
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Freunde der Kultur,


gestern durfte ich wieder ganz im Norden der Insel sein, mit Blick auf den erhabenen Vulkan, der einem Bilderbuch entstammt zu sein scheint, mit dem, zugegebenermassen inzwischen leidlich geprägten, Namen „Corona“. Dieser steht hier für die Krone, der Krönung. Das Famara-Massiv, auf dem dieser steht, gilt als der älteste Teil der Insel, der dann mit den südlichen Ajaches zu Lanzarote zusammen wuchs. Das Erdreich ist ockerfarben , Feuchtigkeit und Schatten bringende Wolken, die zwischen 400 und 600 Metern über dem Meeresspiegel auch mal hängen bleiben, sind gütig zu der Pflanzenwelt. Derzeit strecken gelbe Tanger-Reichardien ihre Köpfchen der Sonne entgegen, so auch Margeriten, violette Echium lancerottense, Limonium bourgeaui... Mit diesen nicht zu merkenden und nicht-Bild-erzeugenden, aber nachschlagbaren, Namen, möchte ich dazu einladen zu schauen welche Vielfalt es hier an beheimateten Pflanzen gibt, mit ganz eigenen Unterarten, aber auch endemischen unter ihnen. Es ist erstaunlich!


Die persönlichen Krönungen meines Spaziergangs waren dann eine kleine Einsiedlerbiene, die mehrfach unter meinen Schuh schlüpfte, neugierig und mutig. Vielleicht auf der Suche nach einem schattigen Nistplatz. Und schliesslich eine majestätische Kragentrappe, die sich aus nächster Nähe in die Luft erhob mit ihren grossen Flügeln, die, wohlgemerkt, eine Spannweite von bis zu 170 cm aufweisen können. 


So manches Mal staune ich darüber, wieviele Menschen Lanzarote aufsuchen ohne ein Auge für das Leben hier zu haben und stelle mir zum Trost vor, dass sie vielleicht einfach nur wenig Zeit mitbringen, um die Insel kennen zu lernen. Zeit in der sie aber möglichst „viel“ sehen wollen, schnell für ein Landschaftsbild oder ein Selfie aus dem Mietauto steigen, um sogleich an den nächsten Spot zu fahren. Möglicherweise machen sie sich einen ersten Eindruck, um dann wieder zu kommen, sich auch mal hinunter zu bücken und zu verweilen.


Besonders jetzt wo hier endlich mal wieder Frühling ist.


Mit sonnigen Grüssen

Mikaela Nowak 






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