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Veranstaltungen in der 23. KW

Freunde der Kultur im Centro,


wenn die Aeonium lancerottense, von den Einheimischen ‘bejeque de malpais’ blüht, ist der Tag der Kanaren, der auf den 30. Mai gelegt wurde- in Erinnerung an die erste Parlamentssitzung der kanarischen Insel im Jahr 1883- nicht weit. Nun möchte ich aber weniger auf diese bunte, traditionell gefärbte Feierlichkeit eingehen, als auf dieses einzigartige Pflänzlein!


Die Flora der Kanarischen Inseln ist geprägt von diesen Dickblattgewächsen, die sich wunderbar an steinigen-felsigen, auch steileren Oberflächen, halten können, der Trockenheit und Sonneneinstrahlung strotzen. Die Untergattung Aenium ist hauptsächlich auf den Kanarischen Inseln endemisch. Aenium leitet sich aus dem griechischen ‚aionios’ ab und steht für etwas ausdauerndes, ewiges. Der Beiname der Aenium lancerottense deutet auf ihren Wohnort hin. Diese Unterart gibt es nur hier. Und dieser Bejeque liebt es besonders dort wo sonst nur wenig gedeiht, im Malpaís, dem ‚schlechten Land‘, also nicht bebau- oder bepflanzbaren, steinigen Lavafeldern, etwas höher gelegen, in der Mitte der Insel. Aus den wie Rosetten angeordneten fleischigen, bleichgrünen Blättern erhebt sich der Blütenstand bis zu 40 cm empor. Kreiselförmig angeordnet sitzen dort viele kleine altrosa, duftende Blütchen mit sonnengelben Blütenpollen drauf. Etwa acht schmale, spitz zulaufende Kronenblätter lassen ein jedes strahlend-sonnenhaft erscheinen. 


Interessant ist auch, dass diese Pflanze erst vor nicht einmal 100 Jahren von einem irischen Botaniker beschrieben und klassifiziert wurde.


Sollten Sie je im Mai oder Juni auf der Insel sein, halten Sie Ausschau nach dieser ihre Pracht zeigenden Pflanze mitten auf Lavaplatten. 


Ewigkeitsstrebende, lebendige Schönheit auf jungfräulichem Gestein der Tiefen….


Ein gutes Wochende wünscht Ihnen

Mikaela Nowak





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