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Veranstaltungen in der 5. KW 2025

Liebe Freunde und Freundinnen der Kultur im Centro,


an einem Tag dieser Woche begegnete mir zwei Mal das Wort ‘bendición’, Segen.

Die Zusammenhänge waren unterschiedlich: Einmal erschien es mir im Gespräch mit einem Landwirt über den Regen, der nun viele Teile der Insel rein gewaschen hat und das Erdreich gut durchtränkt hat, so, dass das Wasser, wohl dosiert und nicht aus- oder überschwemmend, die Pflanzen in kürzester Zeit zum Wachsen wird anregen können. Was macht es doch für einen merklichen Unterschied, ob von Menschenhand Angepflanztes mit entsalzenem Meerwasser gegossen wird oder von einem dieser segensreichen Regengüsse.


Beim zweiten Mal war es des Nachts. Mein lanzarotenischer Nachbar führte, wie auch ich, seinen Hund aus, als wir uns am Rande der Zivilisation, nicht weit unserer Wohnhäuser trafen. Hier hört die Straßenbeleuchtung und die asphaltierte Straße auf. Und Vulkanisches des letzten Ausbruchs vor fast 300 Jahren erstrecken sich bis zum Horizont. Der Eindruck, der durch den Blick Richtung Westen entsteht, trügt nicht, denn nach Lavagestein, Küste und Atlantik kommt tatsächlich sehr sehr lange nichts. Nach einer knappen, warmen Begrüßung, Erfragen nach dem Befinden, tritt eine Pause ein und wir schauen nach oben. Wir stehen unter einer von Sternen besprenkelten, dunkelblauen Kuppel, die uns einhüllt. „Poder vivir así es una bendición“ sagt der hier Gebürtige. Es sei ein Segen so leben zu dürfen. Aus dem Haus zu gehen, ein kleines Stück zu gehen und dann in einer solchen Reinheit funkelnden Himmel über sich zu haben.


Ja, das ist es. Und wenn es dann noch regnet...


Herzlich

Mikaela Nowak







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